Pollen, Zecken und Co.: Worauf Besitzer im Frühjahr besonders achten sollten
(djd). Osterglocken, Tulpen und Co. kündigen die neue Jahreszeit an und die Sonne gibt ihr Bestes. Auch Hundebesitzer und ihre Vierbeiner genießen die längeren Tage und streifen voller Tatendrang durch Feld und Flur. Umsichtige Halter achten dabei jetzt ganz besonders auf ihre Lieblinge. Denn Flora und Fauna können im Frühling manche Probleme für Hunde bringen.

Foto: djd/Agila/Alexandra Hollstein – stock.adobe.com
Verhalten beobachten
*
Während wir uns an den bunten Farben und dem frischen Grün erfreuen, warnt Melanie Ahlers, Tierärztin bei der Agila Haustierversicherung*: „Was schön aussieht, ist für Hunde häufig giftig und kann beispielsweise Durchfall oder Erbrechen auslösen.“ Besitzer sollten darauf achten, dass ihre Tiere keine Blumen und Sträucher anknabbern oder gar vollständig fressen. Einige Gräser und Pflanzen können zudem allergische Reaktionen auslösen. Häufige Anzeichen für eine Pollenallergie sind wiederkehrende Ohrenentzündungen und Juckreiz, der sich oft durch Belecken der Pfoten oder Reiben des Gesichts äußert. „Eine Allergie ist nicht immer leicht erkennbar“, so die Tierärztin. „Zunächst müssen andere Ursachen für den Juckreiz ausgeschlossen werden.“ Da die Allergiediagnostik sehr aufwendig sein kann und betroffene Hunde meist lebenslang behandelt werden müssen, kann der frühzeitige Abschluss einer Tierkrankenversicherung sinnvoll sein. Je nach Police deckt diese dann die Kosten.
Bei steigenden Temperaturen nimmt zudem die Aktivität von Schädlingen wie Zecken deutlich zu. Ihre Stiche können Krankheitserreger übertragen und Borreliose oder eine Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) auslösen. Als Schutzmaßnahme sollten Halter Anti-Zecken-Mittel verwenden und regelmäßig das Fell ihrer Tiere kontrollieren. So entdecken sie die Schädlinge schnell und können diese mit einer Zeckenzange herausziehen. „Kommt es zu Fieber oder Entzündungen um die Einstichstelle, ist ein Tierarztbesuch dringend notwendig“, mahnt Melanie Ahlers. Eine Schutzimpfung gegen Borreliose kann ebenfalls präventiv wirken, wird jedoch nur bei Hunden empfohlen, die einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt sind.

Foto: djd/Agila/digitale-fotografien – stock.adobe.com
Im Frühling Rücksicht nehmen
*
Neben Pflanzen und ungeliebten Parasiten zeigen sich auch Vögel und Wildtiere wieder aktiv. Bereits im März beginnt in einigen Bundesländern die entsprechende Brut- und Setzzeit, die mancherorts mit einer zeitweisen Leinenpflicht einhergeht. Da die Vorschriften variieren, sollte sich jeder Halter bei der zuständigen Gemeinde erkundigen. Wer seine Pflichten kennt und diesen nachkommt, ermöglicht nicht nur sich selbst und dem eigenen Vierbeiner eine entspannte Frühlingszeit, auch andere Tierarten profitieren davon.
Wenn die Natur erwacht, sollten Hundehalter ein besonderes Auge auf ihre Vierbeiner haben: „Einige blühende Pflanzen sind für sie giftig oder führen zu allergischen Reaktionen“, erklärt Melanie Ahlers, Tierärztin bei der Agila Haustierversicherung*. Hinzu komme, dass auch Zecken mit steigenden Temperaturen vermehrt auftreten. Um sich vor hohen Tierarztkosten durch Diagnosen und Behandlungen zu schützen, kann eine Tierkrankenversicherung sinnvoll sein. Auch auf die Brut- und Setzzeiten von Vögeln und Wildtieren im Frühling müssen Besitzer Rücksicht nehmen: In vielen Bundesländern und Kommunen gilt dann zeitweise eine Leinenpflicht. Wer im Frühjahr pflichtbewusst und aufmerksam mit seinen Vierbeinern unterwegs ist, kann die ersten Sonnenstrahlen sorgenfrei genießen.