Wie Besitzer die Zuneigung ihrer Tiere erkennen können

 

(djd). Der Hintergrund auf dem Handy, ein eingerahmtes Foto am Arbeitsplatz und unzählige Kosenamen sind eindeutige Hinweise: Besitzer sind vernarrt in ihre Haustiere. Doch beruht diese Liebe auch auf Gegenseitigkeit? Ob Tiere die Zuneigung ihrer Halter erwidern, verrät in vielen Momenten die Körpersprache.

 

Zuneigung zwischen Katze und Mensch
Wir haben uns lieb: Schmusetiger und Lieblingsmensch zeigen ihre Zuneigung deutlich.
Foto: djd/Agila/veera – stock.adobe.com

 

Sie liebt mich, sie liebt mich nicht

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Schnurrende Katzen oder schwanzwedelnde Hunde gelten gemeinhin als zufrieden. Während Vierbeiner so durchaus Freude und Wohlbehagen ausdrücken, können sie damit ebenfalls Angst oder Stress anzeigen. Deswegen ist es wichtig, dass Besitzer die Körpersprache ihrer Vierbeiner situationsbedingt richtig zu deuten wissen. „Lecken Tiere zum Beispiel hingebungsvoll über Arme oder Hände, ist dies ein Zeichen von Zuneigung“, erklärt Franziska Obert, Expertin bei der Agila Haustierversicherung*. So zeigen Vierbeiner, dass sie die Person als festen Bestandteil des Rudels sehen. Auch mit einem leichten Knabbern oder einem tiefen Blick in die Augen drücken Haustiere ihre Gefühle aus. Vertrauen zeigen sie vor allem, indem sie sich freiwillig in eine schutzlose Haltung begeben. Dann legen sich Hunde oder Katzen während einer Kuscheleinheit auf den Rücken und laden ihre Halter zum Streicheln ein. Oder sie betten ihren Kopf vertrauensvoll in die Hände der Besitzer. Manchmal bringen Vierbeiner ihnen sogar das liebste Kuscheltier oder Spielzeug, um es zu teilen. Aber nicht jedes Geschenk lässt Menschenherzen höherschlagen. Freigängerkatzen zum Beispiel bringen manchmal Mäuse oder andere Beute mit nach Hause. Doch auch wenn sich die Freude bei den Beschenkten in Grenzen hält, wird Schimpfen nur wenig bringen – der Jagdtrieb lässt sich nicht abgewöhnen. Halter sollten die Geste als Fürsorge hinnehmen und das ungewollte Geschenk bei nächster Gelegenheit entsorgen.

 

Empathie stärkt die Bindung zwischen Zwei- und Vierbeinern

Zwar ist bislang wissenschaftlich ungeklärt, ob Tiere überhaupt Liebe in unserem Sinne empfinden können. Fest steht jedoch, dass Haustiere auch in Verbindung mit ihren Besitzern Gefühle erleben und ausdrücken. „Wichtig ist, dass Halter diese erkennen und darauf eingehen“, bekräftigt die Agila Expertin. „So kann es auch das Vertrauen fördern, wenn sie ihren Lieblingen im richtigen Moment Ruhe gönnen oder Sicherheit vermitteln.“ Empathie und Zeichen der Zuneigung stärken also wie zwischen menschlichen Familienmitgliedern auch die Bindung von Zwei- und Vierbeinern beträchtlich.

 

Zuneigung zwischen Hund und Herrchen
Als bester Freund gehört der Hund für viele Besitzer selbstverständlich zur Familie.
Foto: djd/Agila/brauers.com

 

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Menschen lieben ihre Vierbeiner und zählen sie meist zur Familie. Doch empfinden Hunde und Katzen ebenfalls so eine innige Zuneigung für sie? Ihre Emotionen drücken sie vor allem durch ihre Körpersprache aus. Diese ist aber nicht immer eindeutig: „Umso mehr Zeit und Aufmerksamkeit Besitzer ihren Tieren schenken, desto besser können sie die Botschaften und Gesten deuten“, weiß Franziska Obert, Expertin der Agila Haustierversicherung*. Wer die Körpersprache seines Tieres lesen kann, erkennt auch versteckte Liebesbeweise wie das hingebungsvolle Abschlecken von Armen oder Händen. Vertrauensvolle Stubentiger und Fellnasen begeben sich sogar freiwillig in eine schutzlose Haltung. Dann legen sie sich während einer Kuscheleinheit auf den Rücken und laden ihre Halter zum Streicheln ein.